Brandschutz für Wände und Decken
Gerade beim Neubau oder der Sanierung von Gebäuden wie Krankenhäuser, Verwaltungsgebäuden, Sozialen Einrichtungen oder Mietobjekten sichert Brandschutz im Fall eines Ausbruchs von Feuer nicht nur das Gebäude, sondern auch Menschenleben. Um Brandentstehung, Brandausbreitung und Brandübertragung auf ein Mindestmaß zu reduzieren, spielt baulicher Brandschutz bei der Errichtung und Instandhaltung von baulichen Anlagen eine große Rolle.
Bauelemente, die für bestimmte Abschnitte von Gebäude verwendet werden dürfen, unterteilen sich in verschiedene Baustoffklassen. Die deutsche Klassifizierung der Baustoffklassen lässt sich vereinfacht in nicht brennbare Baustoffe (A1 und A2) und brennbare Baustoffe (B1 – B3) einteilen. Zusätzlich sind beim Einsatz von Baustoffen Feuerwiderstandsklassen zu beachten. Demnach müssen die Brandschutzelemente bis zu einem gewissen Grad feuerbeständig sein, die Ausbreitung von Feuer auf andere Gebäudeteile bzw. Gebäude verhindern und dürfen in einem Brandfall ihre Standfestigkeit nicht verlieren.
Bei Heldt sind Brandschutzplatten in unterschiedlichen Größen sowie diversen Formaten erhältlich. Gerne beraten wir Sie bei der Auswahl hinsichtlich der baulichen Voraussetzungen und der benötigten Feuerwiderstandsklasse.
Brandschutzplatten bieten wirksamen Feuerschutz
Wärmeisolierende Eigenschaften
Brandschutzplatten, die Brandschutzvorgaben erfüllen, sind in einer Sandwichbauweise aufgebaut. Sie bestehen aus zwei Metallschichten mit einem Mineralwollkern in ihrem Innern. Dieser Mineralwollkern bietet optimale wärmeisolierende Ergebnisse und hervorragende Brandschutzeigenschaften. Diese Eigenschaften verringern das Brandrisiko, weswegen diese Sandwichplatten besonders in Gebäuden mit hoher Brandgefahr, zum Beispiel in der Industrie oder im Fertigungsbereich, eingesetzt werden.
Erfüllen gesetzliche Vorschriften
Unsere Brandschutzelemente berücksichtigen die gesetzlichen Vorschriften und Richtlinien der Brandschutzverordnung, sodass Sie im Falle eines Brandes bestens geschützt sind. Für welche Sandwichelemente Sie sich entscheiden, unsere Produkte erfüllen nicht nur alle gesetzlichen Anforderungen an den Feuerschutz, sondern bieten zudem hervorragende bauphysikalische Eigenschaften. Des Weiteren sind sie äußerst leicht und montagefreundlich. Neben maximaler Sicherheit ermöglichen unsere Brandschutzelemente daher eine sehr wirtschaftliche Bedachung oder Verkleidung unterschiedlichster Gebäude.
Brandschutzanforderungen an Brandschutzplatten
Die Brandschutzanforderungen an eine Brandschutzverkleidung sind streng geregelt. Neben der Verwendung von nicht brennbaren Materialien muss die Brandschutzplatte dem Feuer auch eine vorgeschriebene Zeit standhalten. In der deutschen DIN Norm 4102 sind dafür vier verschiedene Feuerwiderstandsklassen (F) definiert. In der Regel ist der Einsatz von Feuerschutzplatten in öffentlichen Räumen wie z. B. Schulen, Verwaltungsgebäuden oder Krankenhäusern gesetzlich vorgeschrieben. Für Industriebauten bestehen höhere Anforderungen als für Hochhäuser und Gebäude mittlerer Höhe bzw. Wohnhäuser.
Feuerwiderstandsklassen
- EI 30 (F30) – 30 Minuten feuerhemmend
- EI 60 (F60) – 60 Minuten hochfeuerhemmend
- EI 90 (F90) – 90 Minuten feuerbeständig
- EI 120 (F120) – 120 Minuten hochfeuerbeständig
Die Zahl einer Feuerwiderstandsklasse steht für die Minutendauer, die die Brandschutzplatte dem Feuer standhalten muss. Die verbauten Brandschutzplatten dürfen darüber hinaus auch keine Öffnungen oder Hohlräume aufweisen. Werden diese durch die Nutzung des Gebäudes nötig, so wird beispielsweise der Einsatz von Brandschutztüren erforderlich.
Inzwischen gilt die EU-Norm DIN EN 13501, die ein deutlich größeres Spektrum an Klassen und Kombinationen aufweist. Neben dem Brandverhalten und Nebenerscheinungen wie z. B. Rauchentwicklung und brennendes Abtropfen/Abfallen wird darin auch die Art der Bauteile (tragend oder nicht tragend, mit oder ohne Raumabschluss, Innen- oder Außenwand) berücksichtigt und klassifiziert.
